Schulblog

von Verena Euler

von Martin Caesar

Mitte März 2021 nahmen 24 Schüler*innen der E-Phase aus dem Neigungskurs Geschichte an dem 3-teiligen digitalen Workshop „Wege zur Freiheit“ teil. Gemeinsam mit Herrn Alesch Mühlbauer von der Deutschen Gesellschaft e.V. diskutierten die Schüler*innen über das sozialistische Weltbild, den Schulalltag in der DDR, die Methoden der Staatssicherheit und den Umgang mit Stasiakten.

Dabei zeigte sich insbesondere in dem Gespräch mit dem Zeitzeugen Thomas Raufeisen, dass Geschichte als etwas Lebendiges und Spannendes von Schüler*innen wahrgenommen werden kann. Herr Raufeisen ließ die Jugendlichen ganz unmittelbar an seinem persönlichen Schicksal teilhaben und erzählte seine wirklich ungewöhnliche Lebensgeschichte:

Aufgewachsen in Hannover, musste Herr Raufeisen erleben, wie sein Vater unter einem Vorwand die eigene Familie in die DDR „entführte“. Es stellte sich heraus, dass der Vater verdeckt als Spion für die Staatssicherheit gearbeitet hatte. Nun drohte die Tarnung des Vaters aufzufliegen.

In der DDR wurden Thomas Raufeisen und seine Eltern kurzerhand zu Staatsbürgern gemacht – gegen den eigenen Willen. Einen Weg zurück in den Westen gab es nicht mehr. Thomas Raufeisen musste sich plötzlich mit 16 Jahren in der DDR zurechtfinden - ein Albtraum begann. Es folgten verzweifelte Versuche der Ausreise und Flucht, unzählige Verhöre und mehrjährige Haftstrafen aller Familienmitglieder in den Stasi-Gefängnissen Hohenschönhausen und Bautzen.

Durch die Einblicke, die Herr Raufeisen in sein Leben gewährte, schuf der Workshop auf eindrückliche Weise ein Bewusstsein für die zentrale Bedeutung von Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde.

Wie kam der Workshop bei den Schüler*innen des Geschichtskurses an?

Hier ein paar Kommentare von Teilnehmer*innen:

  • Ich fand den gesamten Workshop sehr interessant. Mein klarer Höhepunkt war das Zeitzeugengespräch. (Alessandro)
  • Mir hat das Projekt sehr gut gefallen – ich fand das Padlet sehr interessant und informierend. Das Zeitzeugengespräch war auch echt spannend. (Ezgi)
  • Ich habe es sehr genossen, konkret Fragen an die Quelle stellen zu können. (Niklas)
  • Es ist nochmal etwas ganz anderes, die Geschichte persönlich gehört zu haben. Ich habe auf jeden Fall etwas mitgenommen und kann das Projekt weiterempfehlen (Luisa)
  • Es war eine tolle Erfahrung, um etwas näher in die Zeit der DDR einzutauchen. Natürlich war das Zeitzeugengespräch auch mein persönliches Highlight. (Jannik)
  • Das Projekt hat mir viele Dinge in Bezug auf die DDR verdeutlicht. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen. (Lisa)
  • Vor allem der Zeitzeuge war sehr interessant, da man einen Einblick in die damalige Zeit bekam und die Gefühle des Menschen verstehen konnte. (Laurine)
  • Man hat einen guten Eindruck bekommen wie das Leben in der DDR war und welche Unterschiede im Vergleich zur BRD bestanden. Das Zeitzeugengespräch hat diese Wirkung noch einmal verstärkt und wird mir auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben! (Louis)

Das Projekt wurde gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur.

(Bericht V. Euler)

von Martin Caesar

Hallo Informatiker! Der diesjährige Jugendwettbewerb Informatik 2021  ist angelaufen. Hast du Lust mitzumachen? Es läuft alles zu Haus an deinem PC oder Laptop ab. Der Wettbewerb richtet sich an alle: von der 5. Klasse bis zur Jahrgangsstufe 13. Auch wenn du noch keine Vorerfahrung hast: probiere es einfach aus!

von Martin Caesar

Seit 1959 findet der Vorlesewettbewerb für alle Schüler und Schülerinnen des Jahrgangs 6 statt. Über 7000 Schulen in Deutschland nehmen jährlich am Schulentscheid teil und ermitteln über verschiedene Vorleserunden in den Klassen und einem abschließenden Schulentscheid vor einem größeren Publikum mit Jury ihren Schulsieger*in. In weiteren spannenden Lesewettbewerben wird dann über Kreis-, Bezirks- und Landesentscheide letztendlich in Berlin auf Bundesebene ein/e Deutschlandsieger*in ermittelt.

Mit rund 600.000 teilnehmenden Kindern ist der Vorlesewettbewerb einer der ältesten und größten Schülerwettbewerbe und Leseförderungsinitiativen in Deutschland. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Im Rahmen des Vorlesewettbewerbs lesen die Schüler*innen aus ihrem eigenen Buch sowie einem unbekannten Text vor, wobei nicht der Wettbewerbscharakter, sondern der Lesegenuss und die Vorlesefreude stets im Vordergrund stehen.

Unter dem Einfluss der Pandemie musste auch der Vorlesewettbewerb an der FES im November 2020 anders als gewohnt  stattfinden. Auf die große Vorleserunde in der Aula zur Ermittlung eines Schulsiegers oder einer Schulsiegerin mussten wir leider verzichten. Das war schade, denn dieses große Finale wird jedes Jahr mit Spannung erwartet und zählt zu den Höhepunkten unseres Schulprogramms.

Wir freuen uns umso mehr, dass es uns, Dank des großen Engagements der Deutschlehrerinnen in ihren jeweiligen Klassen, gelungen ist, dennoch in allen 6. Klassen Vorlesestunden zu organisieren und Klassensieger*innen zu ermitteln. All diesen Schüler*innen konnten wir zu ihrem Erfolg mit einem Buchpreis gratulieren.  Dieser wurde uns, wie auch schon in den vergangenen Jahren, freundlicherweise von der Melibokus Buchhandlung in Pfungstadt zur Verfügung gestellt. Dafür sowie für die sehr gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken wir uns sehr herzlich bei Frau Ahlbrecht und Frau Ruthe.

Die Klassensieger*innen unseres Vorlesewettbewerbs in diesem Schuljahr sind im Verbundzweig Ilja C. (F6a), Paola F. (F6b), Angelika B. (F6c), Melisa A. (F6d) sowie im Gymnasialzweig Sebastian B. (G6a) und Esila G. (G6b). Die G6c holt den Wettbewerb im Februar nach. Auch hier werden wir den/die Sieger*in mit einem Buchpreis ehren.

Herzlichen Glückwunsch euch allen und weiterhin viel Spaß beim Lesen!

Euer Team des Vorlesewettbewerbs

Diane Friedrich-Weisker & Tanja Messer

von Martin Caesar

Schüler*innen der G6b und G10c haben sich dem Stillstand im digitalen Projekt „FES goes blended – Labor Zukunft“ widersetzt. Mit Hilfe von Renate Dreesen, Nadja Soukup, Max Augenfeld, Tim Altendorf und Nada Soukup erlebten unsere Schüler*innen zwischen Herbst und Weihnachtsferien 2020 digital und doch sehr real, was an kreativen Ideen und Fähigkeiten in ihnen steckt. Ob Kreatives Schreiben, Filmen, Musik oder Journalismus: Alle hatten die Chance, sich in einem der Bereiche mit ihrem aktuellen Leben, das vor allem auch von der Corona-Pandemie geprägt ist, auseinanderzusetzen und etwas Neues auszuprobieren. In einem digitalen Stadtrundgang können nun alle Pfungstädter*innen über QR-Codes, die im Stadtgebiet verteilt wurden, herausfinden, was Jugendliche denken und fühlen. Außerdem können Sie die Inhalte der verschiedenen Stationen auch unter https://www.fes-zukunftslab.com abrufen.

Voll Begeisterung und größtenteils mit großem Engagement haben sich unsere Schüler*innen auf das Projekt eingelassen und geholfen, es zu einem Erfolg werden zu lassen. Sie haben bewiesen, dass es nur so aussieht, als würde Stillstand herrschen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn man hinter die Kulissen schaut und Möglichkeiten schafft, damit Jugendliche ihre Talente auch in diesen verrückten Zeiten offenbaren können. Die unterstützenden Lehrkräfte, Herr Hanitzsch und Frau Balß, freuen sich sehr über die Ergebnisse des Projekts und danken den Initiator*innen und Künstler*innen am anderen Ende der digitalen Leitung für das, was sie unseren Schüler*innen eröffnet haben.

Christine Balß

von Verena Euler

In einer Zeit, in der viele Messen und berufsberatende oder berufsorientierte Angebote für Schüler*innen entfallen oder bestenfalls online stattfinden können, bietet Frank Schrödel von der Kinder- und Jugendförderung in Pfungstadt Bewerbungstrainings an. Gerade für die kommenden Schulabgänger sind diese Veranstaltungen essenziell, denn sie werden sich bald um Ausbildungs- und Studienplätze bemühen müssen.

Dabei werden selbstverständlich alle Abstandsregeln eingehalten, denn die Bewerber*innen sitzen in drei verschiedenen Räumen der Kinder- und Jugendförderung und sprechen über bereitgestellte Laptops per Video mit Herrn Schroedel, der den Arbeitgeber simuliert und aus sicherer Entfernung zu ihnen spricht.

Durch die Pandemie hat sich die Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche gerade für Real- und Hauptschüler, die einen Ausbildungsplatz im dualen System suchen, erschwert, deshalb ist dieses Angebot ideal auf unsere abgehenden Schüler*innen der FES zugeschnitten.

Auch die Emailbewerbung und das Schreiben von Bewerbungen werden trainiert. Wenn der Ansturm auf die im Dezember bestehenden Plätze zu groß ist, kann das Angebot im Januar wiederholt werden. Das Angebot ist vorerst Pfungstädter Schüler*innen vorbehalten.

Viele der Abgänger*innen sind durch die vielen Absagen und die unsichere Arbeitsmarktsituation derzeit verunsichert. Durch die Dynamik der Pandemie kann niemand sagen, wie die Lage im Sommer sein wird und selbst Jahrespraktika sind derzeit nur schwer zu bekommen.

Nach den Trainings sind weitere individuelle Gesprächs- und Fragetermine mit Herrn Schrödel möglich.

Wir danken der Kinder- und Jugendförderung Pfungstadt für diese besondere Aktion und die gelungene Kooperation.

Martin Caesar

von Martin Caesar

FES-Betreuung bastelt Weihnachtskarten für die Mission Leben

Das Team der von der AWO geführten Betreuung der Friedrich-Ebert-Schule unter der Leitung von Frau Richtstein hat sich für die letzten beiden Schulwochen dieses Jahres etwas Besonderes ausgedacht: Die Kinder, die nach der Schule oder in der Mittagspause die Betreuung besuchten, bastelten unter Anleitung individuelle Weihnachtskarten für die Senior/innen des Pfungstädter Altenpflegeheims der Mission Leben.

Auf die mit Servietten- und Schablonentechnik gestalteten Weihnachtskarten schrieben die Kinder herzliche Briefe an die derzeit leider weitestgehend isolierten Senior/innen, in denen sie teilweise sogar Adressen und Telefonnummern für Rückantwort schrieben. So besteht die Möglichkeit, einen längerfristigen Austausch der beiden Generationen zu etablieren.

Die Schüler/innen hätten die Weihnachtskarten auch für ihre eigenen Familien basteln können, aber als sie erfuhren, wie es den Senior/innen in der weitestgehenden Isolation geht, wollten sie möglichst viele Weihnachtskarten für die Bewohner/innen schreiben und viele von ihnen kamen dazu extra bis in den Lockdown hinein jeden Tag wieder zur Betreuung.

Die meisten dieser Kinder, die mit so viel Eifer Weihnachtskarten gebastelt und geschrieben haben, kommen selbst aus Kulturkreisen, die kein Weihnachten feiern, was diese Geste umso besonderer macht.

Die letztendliche Übergabe am Altenpflegeheim unterlag selbstverständlich strengen Regeln, um die Gesundheit der Bewohner des Altenpflegeheimes zu schützen. Als Vertreter der Schüler/innen, die die Karten gebastelt hatten, übergab Jan M. die Karten an Frau Kortyka und Frau Verst vom Team des Altenpflegeheimes.