Leben – Lernen – Zukunft gestalten in einer bunten Schule ist das Motto der Friedrich-Ebert-Schule. Für ein erfolgreiches zukunftsorientiertes Lernen ist die Qualität des Klassen- und Schulklimas von zentraler Bedeutung. Die Stärkung der Qualität des sozialen Miteinanders ist auch Ziel des pädagogischen Konzepts der Sozialwirksamen Schule (SWS), das 2006 an der FES eingeführt wurde. Es wurde von dem Münchner Schulpsychologen Dr. Hopf entwickelt, um die Lernkultur an einer Schule nachhaltig zu verbessern. Die Einführung des Konzepts wurde wissenschaftlich von Herrn Dr. Hopf begleitet und in einem Kooperationsprojekt mit der Hochschule Darmstadt evaluiert.

Das pädagogische Fundament des Konzepts bildet ein autoritativer Erziehungsstil, der geprägt ist von Wertschätzung und Fürsorge. Gleichzeitig gibt es klare Regeln, auf deren Nichteinhaltung Konsequenzen folgen. Die Vermittlung sozialer Kompetenzen sowie Möglichkeiten der Partizipation sollen dazu beitragen, ein förderliches Sozialklima zu schaffen sowie die individuelle Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Das Gelingen ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung wird als gemeinschaftliche Aufgabe der gesamten Schulgemeinde betrachtet, bei der alle an einem Strang ziehen.

Bausteine der SWS sind ein verbindlicher Werte- und Regelkatalog für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Erziehungsberechtigte, der Ordnungsrahmen, regelmäßige Schulversammlungen, Kennenlernfahrten, Präventionsprojekte, Sozialtrainings mit der Schulsozialarbeit, Projekttage, die SV-Fahrt sowie das Engagement und die Mitwirkung der Schülervertretung (SV) in verschiedenen schulischen Gremien.

Das Gremium der SWS-Steuergruppe befasst sich mit Fragen rund um die Gestaltung des sozialen Friedens an der FES: Hier werden z.B. Vorschläge zur Aktualisierung des Regelkatalogs erarbeitet, der Umgang mit Regelverstößen erörtert, aber auch neue identitätsstiftende Konzepte entwickelt, wie die SWS-Projekttage oder das SchulFEStival, bei dem die Schule zu einem Jahrmarkt an Mitmachangeboten einlädt.

Freitagsrunde

Eine Konsequenz bei einem nicht ausreichenden Arbeitsverhalten (z.B. bei häufiger Unpünktlichkeit oder fehlenden Hausaufgaben) ist die Einweisung in die Freitagsrunde. Diese findet am Freitag im Anschluss an den Unterricht statt. Hier werden u.a. die nicht erledigten Aufgaben nachgeholt.

Ordnungsrahmen

Für alle Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Ebert-Schule gelten folgende Grundregeln:

S 1 Ich verpflichte mich, gegenüber allen Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Mitarbeitern und Gästen der Schule respektvoll zu sein.

S 2 Ich verpflichte mich, für unseren gemeinsamen schulischen Erfolg mit Einsatz und Fleiß zu arbeiten.

S 3 Ich verpflichte mich, unsere Schule als Lern- und Lebensraum zu erhalten und zu pflegen.

S 4 Ich verpflichte mich, in den Pausen und in der unterrichtsfreien Zeit zu einer erholsamen und angenehmen Atmosphäre beizutragen.

S 5 Ich verpflichte mich, mich für meine Klasse, unsere Schule und Schulgemeinschaft einzusetzen.

 

Sollte eine Schülerin oder ein Schüler gegen diese Regeln verstoßen, können wir mit pädagogischen Maßnahmen oder mit Ordnungsmaßnahmen reagieren.

Dazu gehören beispielsweise: Ermahnungen, Elterngespräche, Sozialstunden, Verwarnungen, Missbilligungen oder Ordnungsmaßnahmen nach §82 HSchG + VO.

Immer ist eine Einzelfallprüfung vorzunehmen und immer gilt für uns der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.

Die Sozialverhaltensnote spiegelt das Gesamtverhalten der Schülerin oder des Schülers über das Halbjahr hinweg wider. Zum Schuljahresende wird das Gesamtverhalten der Schülerin oder des Schülers über das Jahr hinweg beurteilt, wobei der Beurteilungsschwerpunkt auf dem zweiten Halbjahr liegt.

 

Die übergeordneten Ziele des Konzepts:

  • Verbesserung der Wahrnehmung der schulischen Erziehungsaufgabe
  • Entwicklung des Sozialklimas und der Lernkultur
  • Vermittlung sozialer Kompetenzen
  • Stärkung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler
  • Verminderung von Aggressivität und Gewalttätigkeit in der Schule

 

Die Bausteine der „Sozialwirksamen Schule“ an der Friedrich-Ebert-Schule:

  • Verbindlicher Werte- und Regelkatalog
  • Regelmäßige Schulversammlungen
  • Werteerziehung im Rahmen des Klassenrats
  • Sozialtraining mit der Schulsozialarbeit
  • Regelmäßige Projekttage
  • Regeln und Pflichten
  • Grundsätze des Kollegiums