Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit ist eine „präventive Form der Jugendhilfe zur Förderung von Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter“ (Bundesgemeinschaft der Landesjugendämter 1993). Die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen bedarf einer systematischen Bereitstellung vielfältiger Lehr- und Lernsituationen. Diese knüpfen an den Bedürfnissen und Lebensqualitäten der Schüler:innen an.

Die Verwirklichung gleichberechtigter Teilhabe steht im Vordergrund der integrativen Gesamtschule. Unabhängig von den sozio-kulturellen Hintergründen der Kinder möchten wir ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Potenziale zu entfalten und interkulturelle Kompetenzen sowie Grundlagen für ein erfolgreiches Berufsleben und für lebenslanges Lernen zu erwerben. In diesem Prozess bedarf es einer Schule der Vielfalt, die frei ist von offener und versteckter Diskriminierung und sich bewusst auf die soziale, kulturelle und sprachliche Diversität der Schülerschaft ausrichtet. Vielfalt sehen wir als Potenzial.

Daher sehen wir die Aufgaben der Schulsozialarbeit an der FES in der Vermittlung von sozialen Kompetenzen und des sozialen Lernens. Die verschiedenen Methoden, Maßnahmen und Projekte mit denen wir arbeiten, ermöglichen es, flexibel auf die vielfältigen Problemlagen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen im Spannungsfeld Schule zu reagieren. Alle Angebote der Schulsozialarbeit (Prävention, Intervention und Vernetzung) sind lebensweltbezogen, bedarfsorientiert und beziehen die Kinder und Jugendlichen sowie alle Beteiligten in die Gestaltung und in mögliche Lösungen mit ein.

Unsere Arbeit setzt an verschiedenen Ebenen an:

Klassenbezogene Projektarbeit

Regelmäßige Klassenprojekte in den Jahrgangsstufen F/G 5/6 und H/R7. Diese Klassenangebote sind Präventionsprojekte mit den Zielen:

• Stärkung der Klassengemeinschaft, in Bezug auf die Zusammenarbeit, Teamfähigkeit, Kooperation, Motivation, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit.
• Hilfestellungen / Anregungen für die Herstellung einer positiven Klassenatmosphäre.
• Einübung von Verhaltensstrategien in Konflikt- und Gewaltsituationen, sowie Übertragung der sozialen Kompetenzen auf den Schulalltag.
• Einübung und Reflexion sozialer Verhaltensweisen:
  • Im Umgang mit Anderen: Achtung, Anerkennung, Empathie, Kritikfähigkeit, Wahrnehmung, Selbstdisziplin, Toleranz und Respekt
  • Im Umgang mit sich selbst: Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Wertschätzung und Eigenverantwortung

Vielfalt als Potenzial

• Beitrag zum Erwerb interkultureller Kompetenzen durch außerunterrichtliche Aktivitäten
• Beitrag zum Erwerb bildungssprachlicher Kompetenzen
• Unterstützung der Integrationskonzepte
• Interkulturelle Öffnung

Weitere Tätigkeitsbereiche an der Schule

• Projekteinheiten in den Jahrgängen G5/F5 -H/R7
• Themenspezifische Angebote ab Jahrgang 8
• Klassenfahrt Jahrgang F5, zuständig für das pädagogische Programm
• Diverse Interventionsangebote wie zum Beispiel, No Blame Approach, WOWW-Coaching, Mobbingintervention, Klassenprojekte etc.
• Kreative & individuelle Jugendarbeit.
• Werkstattkurs „Wachse über dich hinaus“ – klettern und soziales Lernen
• Filmwerkstatt
• Technik & Fahrrad AG
• Sprach-Café für den tiefergehenden Spracherwerb

Einzelfallhilfe und Beratungsarbeit

• Beratungsangebote für Schülerinnen, SChüler, Lehrkräfte und Eltern
• Vermittlung an Beratungsstellen
• Einzelfallinterventionen in Konfliktsituationen
• Kultursensible Beratungsangebote

 Kooperationsarbeit:

• Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Pfungstadt
• Kooperation mit der Kinder- und Jugendförderung Pfungstadt
• Studio Bloc Pfungstadt (Boulderhalle)
• Schillerschule Pfungstadt
• Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Darmstadt-Dieburg
• Kinderschutzbund Darmstadt
• Vielbunt Verein Darmstadt
• Frauen helfen Frauen e.V.
• Darmstädter Kinderkliniken „Prinzessin Margaret”
• Kontakte mit Beratungsstellen und Einrichtungen (Jugendamt, Lebenshilfe, Familienberatung, Mäander, Drogenberatung, Polizei)